Die Käpfner Braunkohle ist eingelagert zwischen den fast horizontal liegenden, weichen Mergel- und härteren Sandstein-Schichten. Es sind Ablagerungsgesteine, die aus Sand und feinem Gebirgsschutt entstanden sind, den die Flüsse aus den sich emporhebenden Alpen ins Mittelland hinaus transportierten. Dabei wurden im Bereich des Schweizerischen Mittellandes zwei grosse Deltas geschüttet, die heutigen Hörnli- und Napf-Erhebungen. Dazwischenliegende Gebiete wie das heutige Zürichseebecken blieben ungestört, so dass sich eine Landschaft aus untiefen Seen, Tümpeln und Auenwäldern entwickeln konnte. Das ermöglichte üppiges Pflanzenwachstum während circa 20’000 bis 40’000 Jahren. Dieses sich in Flachwasserbereichen ansammelnde organische Material stand am Anfang der Kohle-Entstehung. Es wurde im Verlaufe der Zeit überdeckt, mit Gesteinsmaterial zugeschüttet und immer tiefer versenkt. Unter zunehmendem Druck und Sauerstoffabschluss konnte sich das abgestorbene Pflanzenmaterial über 16 Millionen Jahre zur heutigen Käpfner Braunkohle umwandeln.
Nirgends können Sie das Ergebnis, das schwarze Kohleflöz, schöner sehen als im Rotweg-Stollen unseres Bergwerks, durch den Sie auf der Stollenbahn fahren.
Stollenprofil
Die Abbildung zeigt zwei typische Stollen-Profile mit den Schicht-Mächtigkeiten in Zentimetern. Das linke Profil stammt vom Rotweg-Stollen.